Sieht aus wie Parkinson,
ist aber keiner
Essentieller Tremor
Dieses "familiäre Zittern" unterscheidet sich von der Parkinsonschen Erkrankung zum Beispiel durch Beidseitigkeit der Symptome vom Beginn der Symptome an, familiärer Häufung und erheblicher Besserung durch Genuss geringer Mengen an Alkohol.
Zur Abgrenzung gegen Parkinsonsyndrome ist trotzdem eine sorgfältige neurologische Diagnostik notwendig, weil die Therapie sich von der der Parkinsonschen Erkrankung erheblich unterscheidet.
Atypische Parkinsonsyndrome
Diese Formen sind deutlich seltener als die Parkinsonsche Erkrankung und in sich selbst wiederum sehr unterschiedlich. Man unterscheidet beispielsweise sogenannte Multisystematrophien (MSA) von "Progressiven supranukleären Blickparesen" (PSP) oder Corticobasalen Degenerationen (CBD).
Einige dieser Formen sprechen sehr schlecht auf typische Parkinson-Medikamente an, einige Formen führen auch rasch zu Einschränkungen des Gedächtnisses, der Merkfähigkeit oder der Persönlichkeit.
Mittlerweile ist durch sorgfältige klinische Untersuchungen und gezielte Zusatzdiagnostik inklusive der Ultraschalldiagnostik und nuklearmedizischer Verfahren eine Unterscheidung zwischen typischem "Morbus Parkinson" und den atypischen Parkinsonsyndromen möglich.
Zur genauen Differenzierung der Erkrankungen greifen wir gerne auch auf die Expertise unserer Partner im Parkinsonnetz Münsterland plus zurück.