Migräne
Die Volkskrankheit!
Die Migräne ist ein anfallsartiger Kopfschmerz, der in unregelmäßigen Abständen wiederkehrt. Manche Menschen haben nur ein- oder zweimal im Jahr eine Migräne. Andere leiden mehrmals im Monat oder gar fast täglich unter Migräne. Die Diagnose wird anhand des typischen Anfallsmusters und ggf. vorhandener zusätzlicher Symptome im Rahmen des Anmnesegesprächs gestellt. Der Kopfscherz ist stark, so stark, dass in der Regel ein normaler Tagesablauf nicht mehr möglich ist! Es kommt dann auch anfallsweise zu Arbeitsunfähigkeit oder Schulfehlzeiten. Die Patienten sind in der Attacke richtig krank.
Migräne ist eine der häufigsten Erkrankungen überhaupt. Etwa 12 bis 14% aller Frauen und 6 bis 8% aller Männer in Deutschland leiden unter Migräne, nicht alle brauchen neurologische Hilfe, ein gewisser Anteil der Betroffenen aber schon! Es handelt sich bei der Migräne also um eine angeborene Veranlagung Migränekopfschmerzen zu bekommen, die einzelnen Attacken werden dann durch verschiedene, sehr individuelle Auslöser getriggert. Die Erkenntnisse eines Betroffenen lassen sich nicht zwanglos auf einen anderen übertragen.
In ausführlichen Gesprächen überlegen wir mit Ihnen, wie die Attackenhäufigkeit reduziert werden kann, oder wie man das "Attackenmangement" verbessern kann.
Eine wichtige Rolle spielt auch die Beratung zur medikamentösen Akuttherapie und zur medikamentösen prophylaktischen Therapie der Migräne, die sich durch die seit 2019 zugelassenen CGRP-Antagonisten (etwas unzutreffend auch als „Migräneimpfung“ bezeichnet) erweitert hat. Zudem bieten wir auch die Möglichkeit der Therapie der chronischer Migräne mit Botulinumtoxin A an. Auch eine nicht-medikamentöse Behandlung mittels Akupunktur bieten wir an.
Sowohl die Therapie mit Botulinumtoxin als die Therapie mit CGRP-Antatgonisten ist bei bestehender Indikation auch durch die gesetzliche Krankenvericherung gedeckt, ebenso durch die PKV und die Beihilfe. Die Therapie mit Akupunktur ist keine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen, wohl aber der privaten Kassen.
Es muss allerdings die Indikation sicher gestellt werden können und dokumentiert sein, was im Einzelfall längere Phasen des vorherigen Testens und der Dokumentation voraussetzt.